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Kondensationstrockner

Kondensationstrocknung von Holz ist eine moderne, umweltfreundliche und energiesparende technische Lösung. Im Gegenteil zum herkömmlichen Trocknungsprozess wird die feuchte und erwärmte Luft nach Durchgang durch den Holzstapel nicht in die Umgebung abgegeben. Die in der Luftmasse enthaltene Wärme wird vollständig zur Erwärmung der Trockenanlage genutzt und das im Trockenaggregat kondensierte Wasser mit niedriger Temperatur wird aus dem Raum nach außen abgeleitet. Hier kommt die Lösung zum Einsatz, die umgangssprachlich als Wärmepumpe bezeichnet wird.

Vorteile

Der Hauptvorteil des von unserer Firma angebotenen Kondensationssystems ist die Möglichkeit, Holz von höchster Qualität zu erreichen – ohne Risse, Verfärbungen, Verformungen, etc. Dies ist auf eine tiefere Temperatur des Trocknungsprozesses und eine verhältnismäßig geringe Luftstromgeschwindigkeit in der Trockenkammer zurückzuführen. Die Kondensationstrockenanlage ist absolut umwelt- und umgebungsfreundlich. Geringe Investitionskosten. Es muss keine Kesselanlage errichtet werden. Die Beschäftigung von festem Personal ist nicht erforderlich. Als Trockenkammer können vorhandene Räume angepasst werden, ohne dass dafür kostspielige Investitionen notwendig sind. Der Stromverbrauch ist vergleichbar mit einer herkömmlichen Trockenanlage. Während des Trocknungsvorgangs braucht die Trockenkammer grundsätzlich nicht beheizt zu werden. Die Aufheizung der Trockenanlage ist nur in zwei Fällen notwendig: vor der jeweiligen Inbetriebnahme des Trockenaggregats (die anfängliche Zyklustemperatur für Weichholz liegt bei ca. +18°C und für Hartholz bei ca. +28°C) und in der abschließenden Etappe der Trocknung von dickem Hartholz. Außer den oben beschriebenen Fällen sind zusätzliche Wärmequellen in der Trockenanlage zwingend abzuschalten.

Nachteile

Durch eine geringere Temperatur der Trockenkammer im Vergleich zum herkömmlichen Prozess verlängert sich die Trocknungszeit um ca. 30% bei Weichholz und ca. 50% bei dicken Teilen von Hartholz.

Anforderungen

Bautrennwände der Trockenkammer müssen eine gute Wärmedämmung gewährleisten (mindestens 12 cm Styropor oder sein PU-Äquivalent).

Anordnung von Holz in der Trockenanlage

Das quer zur durchströmenden Luft angeordnete Holz muss möglichst dicht den gesamten Querschnitt der Trockenanlage ausfüllen. Ist das nicht möglich, sind freie Räume mit entsprechenden Trennwänden zu verstellen. Übersichtsschema – Querschnitt durch den Raum der Trockenanlage.

Grundregeln der Kondensationstrocknung

Nach Beschicken mit Holz ist die Trockenkammer bei laufenden Umlauflüftern auf eine Temperatur von mindestens +18°C (Weichholz) bzw. mindestens +28°C (Hartholz) zu bringen. Die Verweildauer bei Solltemperatur beträgt mindestens 24 Stunden. Beim Erwärmen von Holz muss das Trockenaggregat an das Stromnetz angeschlossen sein. Achtung: vor dem ersten Einschalten des Aggregats darf die relative Luftfeuchte nicht kleiner als 90%rH bei Weichholz und 97%rH bei Hartholz sein. Es empfiehlt sich, dicke Teile aus Hartholz mindestens 24 Stunden lang bei einer Feuchte von ca. 100%rH zu halten. Der Trockenvorgang ist nach genauen verfahrenstechnischen Ausarbeitungen und mangels dieser nach den Regeln durchzuführen, die auf dem zusammen mit dem Trockner gelieferten Diagramm angegeben sind. Bei einem übermäßigen Temperaturanstieg ist die Lüftung der Trockenkammer einzuschalten, so dass die Temperatur nicht die zulässigen Werte überschreitet. Nachdem ein entsprechender Trockengrad von Holz erreicht worden ist, ist das Aggregat auszuschalten und das Holz langsam über einen Zeitraum von einigen Stunden bis einigen Tagen abkühlen zu lassen. Dadurch kann die Feuchtigkeit in der gesamten Masse ausgeglichen und die Spannungen beseitigt werden. Die durchschnittliche Trocknungsdauer von Holz bis auf eine Feuchtigkeit von 8% beträgt 12 Tage (Weichholz) bzw. 30 bis 60 Tage (Hartholz). Die Verkürzung dieses Zyklus kann zum Reißen von Holz oder seiner Versiegelung führen.

Kondensationstrockner werden auf Bestellung für Weich- oder Hartholz für Trockenkammern mit einem Holzvolumen von 5 bis 100 m3 hergestellt. Je nach Größe werden sie mobil (auf Rädern) oder ortsgebunden ausgeführt. Steuerung von Hand oder halbautomatisch. Anschlusswerte liegen bei 2 kW bis 30 kW.